Stufe.6 von 11

Nach Beendigung der Reinigungsarbeiten und Verschließen des Sanierungsabschnittes am Schacht des Hauptsammlers DN 600, erfolgt an diesem Leitungstiefpunkt die Befüllung des kommunizierenden Röhrensystems mit dem Injektionsmittel Tubogel 1 (T1). Dabei kann das Tankfahrzeug zur Minimierung der Verkehrsbeeinträchtigung bis zu 50 m vom Schacht entfernt positioniert werden, da es über eine entsprechend lange Befüllleitung verfügt.

Der Befüllvorgang wird maßgeblich geprägt von der Exfiltrationsrate der Injektionsflüssigkeit. Bei Erreichen des Rohrscheitels bzw. einer Füllhöhe von 50 cm über Rohrsohle wird deshalb der Befüllvorgang für ca. 3 min unterbrochen, um den Flüssigkeitsverlust einzuschätzen.

Bei geringem Flüssigkeitsverlust wird der Befüllvorgang wie folgt fortgesetzt:

Einfüllen von T1 bis Schachtoberkante. Das Absinken des Flüssigkeitsspiegels im Schacht wird meßtechnisch erfaßt und protokolliert.

Nach etwa 30 Minuten wird der Injektionsmittelverlust durch erneutes Auffüllen bis zur Schachtoberkante ausgeglichen. Durch den hydrostatischen Druck dringt das Injektionsmittel in die Undichtigkeiten bzw. durch diese in den Boden ein. Das Injektionsmittel T1 verweilt insgesamt ca. 45 Minuten im Sanierungsabschnitt bevor es mittels Vakuumpumpen abgepumpt wird.